Yantra Yoga

ist eines der ältesten aufgezeichneten buddhistischen Yoga-Systeme. Die Bewegungen verbunden mit bewusster Atmung führen zu tiefer Ruhe und Entspannung.

Jede Bewegungsabfolge des Yantra Yoga fördert die natürliche Harmonie von Körper, Atem und Geist, welche auch die Grundlage von Meditation ist.

In der Praxis des Yantra Yoga arbeiten wir mit den drei Ebenen unserer Existenz: Körper, Energie und Geist. Die Positionen und Bewegungen stellen den Aspekt des Körpers dar. Der Aspekt der Energie steht in Zusammenhang mit den verschiedene Arten der Einatmung, Ausatmung und Anhaltung des Atems, während wir gleichzeitig die Bewegungen ausführen. Der Geist wird durch die Konzentration auf den Rhythmus der Bewegungen und der Atmung fokussiert.

Yantra Yoga dient auch dazu unsere Energie zu stabilisieren, für ein regeneratives, resilientes Leben. Haben wir Ungleichgewichte in unserem Prana, unserer Lebensenergie, dient Yantra Yoga dazu, das Prana zu koordinieren, damit es wieder harmonisch fließt. Durch bestimmte Körperhaltungen lenken wir die Funktion unserer Lebensenergie und können so auch ganz gezielt zum Beispiel gewisse Organsysteme stärken.

Dies führt zu tiefer innerer Ruhe und Entspannung. So können wir Zustände der Klarheit, jenseits unserer üblichen Sorgen und Ängste erfahren. Solche Erfahrungen können die psychischen Knoten, die unseren Geist oft an das Unglücklichsein und Leiden fesseln, lösen.

Schlussendlich ist Yantra Yoga vor allem eine Methode, um in unseren ursprünglichen Zustand zu gelangen. In diesem Sinne kann es als die ultimative Medizin betrachtet werden.

Yantra Yoga beinhaltet viele Positionen, die  jenen des Hatha Yoga ähnlich sind. Aber während die Asanas, oder Positionen, zwar wichtig sind, stehen sie im Yantra Yoga nicht im Vordergrund. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf der Bewegung. Jede Bewegung ist in Zeitabschnitte unterteilt – eine Zeitspanne, um in die Position zu gelangen, eine Zeitspanne, um in der Position zu verweilen und eine Zeitspanne, um die Position zu vollenden. Im Yantra Yoga ist die Gesamtbewegung wichtiger als die Asanas selbst.

Unsere Atmung ist eng mit der subtileren energetischen Ebene unseres Körpers verbunden. Der Körper und seine Prozesse sind weit mehr als nur physisch. Unsere Existenz ist auch durch unseren Geist und unserer Energie bedingt. Oft können wir erkennen, dass es notwendig ist unsere Gesundheit auch mit subtileren Mitteln anzugehen. Auch diese haben sehr reale Heilungs- und Regenerationswirkungen.

Zum Beispiel ist es bei Schlaflosigkeit notwendig bestimmte Energien zu verringern und andere Energien zu stärken. Dies können wir auch durch gezielte Übungen aus dem Yantra Yoga erreichen. Yantra ist auch ein wirksames Mittel, um uns zu kräftigen, auszugleichen und zu heilen.

Die Übertragungslinie des Yantra Yoga

 

Chögyal Namkhai Norbu erlernte den Yantra Yoga in Tibet, hauptsächlich von seinem Onkel Togden Urgyen Tenzin, einem großen und vollendetem Yogi. Der Yantra Yoga geht auf den Mahasiddha Humkara zurück. Padmasambhava, der die Vajrayana lehren in Tibet einführte, erhielt die Übertragung dieser kostbaren Methode von Humkara und lehrte sie seinen Schülerinnen und Schülern. Darunter auch dem Übersetzer und Meister Vairocana, der auf der Grundlage der Lehren von Padmasambhava den Text Nyida Khajor – auf tibetisch bedeutet nyida Sonne und Mond, und khajor bedeutet Vereinigung –  verfasste. Dieser Text ist bis heute erhalten. Chögyal Namkhai Norbu verfasste einen Kommentar dazu, der in dem Buch mit dem Titel: Yantra Yoga: The Tibetan Yoga of Movement enthalten ist.

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